- 31. Januar 2002
Neue Luzerner Zeitung
Fühl-Räume der Klage - 2. Februar 2002
Neue Zürcher Zeitung
Klagelieder und Klagetänze - 2. Februar 2002
Basler Zeitung
Süsse Melancholie - 9. Februar 2002
DeutschlandRadio Köln
Anbetungswürdig - 11. Februar 2002
Die Welt
Joachim Schloemer lässt abtauchen - 12. Februar 2002
Nürnberger Nachrichten
Tanz, der wie Gesang klingt - 13. Februar 2002
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Schicksalsvogel Albatros im Anflug - 13. Februar 2002
Berliner Zeitung
Nie trifft Liebe den Richtigen - 13. Juni 2003
Salzburger Nachrichten
"Les larmes du ciel" - 10. November 2006
Südkurier
Tränen des Himmels, Sorgen der Erde
Salzburger Nachrichten, 13. Juni 2003
"Les larmes du ciel"
Wiener Festwochen
Mut bewiesen der Regisseur und Choreograf Joachim Schloemer und der musikalische Leiter Attilio Cremonesi mit "Les larmes du ciel", entstanden 2001 für das Luzerner Theater, nun als Gastspiel im Theater an der Wien zu sehen.
Schon allein der Musik wegen lohnt sich das Wagnis, verschiedene Arien und Duette um das Thema "Lamento" zu einem Programm zusammenzustellen. Die Vielfalt an Komponisten, unter anderem Händel, Monteverdi, Scarlatti und Vivaldi, wird in der Interpretation des Collegium Musicum Köln unter Cremonesi besonders deutlich.
Joachim Schloemer sorgt mit seiner musikalischen Bewegungssprache jedoch für einen deutlichen roten Faden. Aus größeren Werken herausgelöste Musikbeiträge ergeben ein interessantes eigenes Theaterstück, das die beiden Sängerinnen Marisa Martins und Anna Radziejewska mit zwei ausgezeichneten Tänzerinnen (Alice Gartenschläger, Olivia Maridjan-Koop) und einem Tänzer (Graham Smith) vereint. Nicht nur Gefühlszustände wie Trauer, Angst, Abschied und Verlassensein werden sichtbar, sondern auch zeitlos anmutende Geschichten in zeitgenössischer Choreografie erzählt.
Zudem gelingt es Schloemer auch in der choreografischen Form, barocke Elemente nahtlos in eine moderne Körpersprache fließen zu lassen. Und auch die Sinnlichkeit kommt nicht zu kurz, etwa beim Essen von Mandarinen, deren Duft das Theater wundersam durchzieht.
Silvia Kargl