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Regie Joachim Schloemer Choreografie Joachim Schloemer Musikalische Leitung Hervé Niquet Bühne Jens Kilian Kostüme Marie-Thérèse Jossen Dramaturgie Bettina Auer Komponist Henry Purcell Besetzung Ruby Hughes (Sopran), Mireille Lebel (Mezzosopran), Mathias Vidal (Countertenor), Anders Dahlin (Tenor), Marc Labonnette (Bass), Anna Tenta (Schauspielerin), Pascal Lalo (Schauspieler), Vincent Leittersdorf (Schauspieler), Markus Hofmann (Schauspieler) Musiker Le Concert Spirituel

Eine Phantasmagorie – Schauspieler durchkreuzen den Raum, finden aber keinen Ausgang; sie veranstalten obskure Experimente, die mit der verkehrten Anziehungskraft zu tun haben. Die Welt scheint umgestülpt. So betrachten Regisseur Joachim Schlömer und Bühnenbildner Jens Kilian den magischen Realismus von Purcells bizarrstem Bühnenwerk. Als Kombination aus Opera und Masque ist uns The Indian Queen ein Schaukasten von Purcells Kompositionsreichtum und zugleich ein typisches Kind ihrer Zeit.

Wir befinden uns auf dem südamerikanischen Kontinent an den goldenen und silbernen Höfen Mexikos und Perus. Der alte König Perus belohnt seinen General Montezuma für den soeben errungenen Sieg mit der Herrschaft über das besiegte Mexiko. Doch Montezuma lehnt ab: sein tatsächlicher Wunsch richtet sich auf Orazia, die Tochter des Königs. Henry Purcell kann als der bedeutendste englische Komponist des Barockzeitalters betrachtet werden. Unvergleichbar präsentiert sich der Rang seiner Bühnenmusik, darunter die nunmehr wieder in den Programmen auftauchende Gattung Masque, in der wir bereits eine frühe Idee eines spartenübergreifenden Werkes vorfinden.

Koproduktion der Schwetzinger SWR Festspiele mit der Opera Metz und dem Theater Basel.