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Regie Joachim Schloemer Bühne Jens Kilian Kostüme Marie-Thérèse Jossen Dramaturgie Bettina Auer Licht Uli Schneider Chor Henryk Polus Musik David Cowan Besetzung Kim-Lillian Strebel (Orazia/Sängerin); Mireille Lebel (Zempoalla); Anders J. Dahlin (Acacis); Markus Nykänen (Die Sonne); Marc Labonette (Bärenmann, Ein Schamane); Markus Hofmann (Zeremonienmeister); Alice Gartenschläger (Orazia/Tänzerin); Jasmin Torridge, Zoe Hutmacher (Orazia/Schauspielerin); Susanne Preissler, Oliver Kahl, Aktionstheater PAN.OPTIKUM, Benedikt Ocker, Simon Flamm, Klaus Ulrich (Artisten/Überkopfszenen); Chor des Theater Basel; La Cetra Barockorchester Basel; Statisterie des Theater Basel (Bewegungschor)

In Purcells «The Indian Queen» (1664) gelangt der Exotismus des Barockzeitalters, in Shakespeares «Sturm» als Grundmodell entwickelt, zu seinem ganzen Farbenreichtum.

Die Masque – so die Gattungsbezeichnung –, meist bestehend aus allegorischen und mythischen Sujets, verband als frühe Idee eines spartenübergreifenden Werkes Wort- und Tonkunst, Tanz und Pantomime, Dekor, Licht und Kostüm. Ihr ursprünglich rein höfisches Gepräge wandelte sich in der theaterwütigen Zeit nach Cromwells Tod ohne ihren Entertainmentcharakter je ganz preiszugeben.

Joachim Schloemers Inszenierung findet unsere Gegenwart in diesem Zauberwerk und verbindet Elemente der Originalhandlung mit einer eigens entwickelten Geschichte: Jasmin Torridge, eine junge Amerikanerin, verbringt ihren Urlaub im peruanischen Acapulcan. Mit ihrem Begleiter Henry stürzt sie bei einer Nachtwanderung im Dschungel in eine Höhle und findet sich in einer gänzlich verzerrten, traumhaften Vergangenheit wieder: Visionen von Doppelgängern, grünen Pflanzenmenschen und an der Decke laufende Spiegelbilder verzerren zunehmend ihre Wahrnehmung; Jasmin findet sich in einer Auseinandersetzung zweier verfeindeter Königshäuser wieder, die einen ganz anderen Blick auf Schuld, Opfer und Liebe von ihr verlangt...

Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen und dem Opéra-Théâtre Metz.