Künstlerische Leitung Regie Joachim Schloemer Idee und Konzept Lennart Dohms, Joachim Schloemer Regie Joachim Schloemer Idee und Konzept Lennart Dohms, Joachim Schloemer Produktion / Organisation Peter Kraut, Virginie Halter, Daniela Ruocco Ausstattung Anna Deborah Gerber (Assistenz), Team Werkstatt HKB Bühne Bühne und Kostüme in Zusammenarbeit mit den Studierenden der ABteilung Kunst und Vermittlung: Anne-Sophie Raemy Video Film Jörg Gruber, DOP und Team, Gianni Fonteleoni (Schnitt), Karin Schmid (Produktion), Nicolas Brunner (Ton), Anja Weigmann, Sybille Riesen Ton Videprojektion: MediaLab HKB, Hugo Ryser Audiotechnik: Team Sound Arts HKB, Benoît Piccand, Beat Müller Besetzung Studierende: Stefan Schönholzer, Daniela Schneider, Katharina Schmidt, David Brückner, Julius Schröder, Sandrine Zenner (Schauspiel); Lou Meili, Milena Keller, Anja Delz, Sara DiAddezio, Tatjana Sievers (Text); Stanislas Pili, Mara Johanna Probst, Katyhuska Robinson, María Fernanda Rodríguez, Mathilde Bernard, Yesid Fonseca (Théâtre musical); John Michet, Timmy Schenk, Charlotte Torres (Komposition); Laura Dicembrino, Ursina Bösch, Meret Wasser, Marie Jeger (Tanz / Musik & Bewegung); Steve Valentin, Emile Van Helleputte (Sound Arts); Johannes Feuchter, Kalle Moberg, João Pereira, Correntin Barro, Alexis Laurent, Kristine Oppegaard, Dominyka Šeibokaitė, Rafael Simon Martinez Uzcategui, Angelique Marroni, Naomi Sanchez, Pascal Viglino, Cécile Willa (Musik, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten); Elodmar Lucena, Marlean Skoczylas, Benjamin Sars, Arno Tri Pramudia, Dominyka Šeibokaitė, Dana Loftus, Moritz Wappler, Daniele Valabrega, Giovanni Inglese (Ensemble VERTIGO); Arion Rudari, Ruben Monteiro, Lisa Läng, Moritz Achermann, Qingran Zhao, Tereza Leuenberger, Aurelia Würsch, Yi-An Chen, Viktoria Kadar, Buga Šimić, Xiang Ting Teng (Musik, Gesang); Moritz Achermann (Leitung Laienchor); Sofie Hänni, Mara Schenk, Mirko Kirchner, Ksenia Sadilova, Nadja Knuchel (Bühne)
Die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Stationen ist der Zusammenhalt. Es gibt keine "Geschichte". Europa ist zerklüftet und daraus entstehen Bilder.
Der gesamte Abend basiert inhaltlich-musikalisch auf der Barockoper "Les Indes Galantes" (1735) von Jean-Philippe Rameau und verarbeitet dessen Musik entweder in assoziativen Zusammenhängen oder in neu komponierten und literarisch verfassten Teilen. Alle Teile entstanden in enger Zusammenarbeit mit den Studierenden.
Station AShedhalle, Wasser
Eine einfache Entführungsgeschichte à la "Serail", in welcher der Geliebte seine entführte Frau nach langer Suche wiederfindet.
Station BAuditorium, Sonne
Eine Liebes- und Eifersuchtsgeschichte. Eine junge Frau hat sich in einen Ausländer verliebt, aber der Einheimische hat noch andere Pläne. Die Geschichte spielt in einer mythologischen Zeichenwelt.
Station CHörsaal, Film
Eine Zusammenkunft von vier Freunden im Künstlermilieu. Sie haben sich auseinandergelebt und werden sich trennen.
Station DTheatersaal, Finale
Die Rahmengeschichte des Widerstreits der Götter Bellone und Amor über die Frage: Was ist wichtiger für unsere Zukunft: Der Krieg oder die Liebe?
Die Zwischenstationen und -wege stehen für Erscheinungen am Rande der Gesellschaft.
L’Europe Sauvage, Neukompositionen (Uraufführungen), Bearbeitungen und Originalmaterial basierend auf Jean Philippe Rameau’s „les Indes galantes“ HKB Bern, Industriegelände Galgenfeld
Eine leere Shedhalle, ein dunkles Parkhaus, ein alter Hörsaal, ein neues High-Tech Auditorium und ein Theatersaal – das sind die Spielstätten von L’Europe Sauvage. Basierend auf der Barockoper Les Indes galantes des französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau, die auf vier verschiedenen Teilen dieser Welt spielt und dabei doch immer auf ein imaginiertes Europa blickt, sind wir in unserer Adaption des Stoffes schon dort. Aber was ist unser Europa eigentlich?
Wir bewegen uns auf der tektonischen Platte Eurasiens, die von Island bis Indien reicht. Wir werden gewandert, ohne es zu merken. Was verbindet uns? Auf tausend Plateaus im und rund um den alten Swisscom Tower schaffen wir ein Bild-Architektur-Tanz-Oper-Barock-Video-Clip-Repräsentations-Ungeheuer.
Nach Europera II von John Cage und Angelus Novus II von Helmut Oehring ist dies die dritte Grossproduktion der HKB, die die Disziplinen Musik, Oper/Theater, Gestaltung und Kunst, Sound Arts, Film und Literatur verbindet. Es ist eine Reise durch Genres und Zeiten, Räume und Medien – vom vorrevolutionären Frankreich bis zur postfaktischen Gegenwart des Galgenfelds an der Ostermundigenstrasse.