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Neue Musikzeitung, 27. Oktober 2004

Kooperationsmodell der Tanztheater in Freiburg und Heidelberg

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Es ist ein Glücksfall, dass zum Auftakt der neuen Tanztheater-Kooperation Joachim Schloemer, der seit vielen Jahren zu den herausragenden Choreografen der nationalen und internationalen Tanztheaterszene gehört, für eine Zusammenarbeit gewonnen werden konnte.
Schloemer choreografiert den ersten Teil des Abends und nennt ihn schlicht ?Ten?: zehn Tänzer im Grundchaos des Raumes suchen die Ordnung im Tanz.
Voneinander inhaltlich unabhängige, bewegliche Elemente auf der Bühne: schmale, gepolsterte Matten, ein Vorhang aus Eisenringen, alte Theaterprospekte mit kitschigen Landschaftsmotiven stehen in Korrespondenz mit der Bewegung der Tänzer und greifen ins Bühnengeschehen ein.
Mit einem Werk der zeitgenössischen New Yorker Komponistin Julia Wolfe, gespielt vom Philharmonischen Orchester, kommt außerdem die Frage ins Spiel, ab welchem Punkt braucht der Tanz die Musik.
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