Foto

Choreografie Joachim Schloemer Bühne Jens Kilian Kostüme Gesine Völlm Licht David Finn Musik Max Küng & Robert Herrmann Besetzung Nadine Bagnoud, Alice Gartenschlager, Dominique Lainé, Perle Pinato, Maria Joao, Pires Smith, Jasna Vinovrski, Vincent Crowley, Zoltan Dani, Fabio Pink, Philipe Olzà, Rodolfo Seas-Araya, Graham Smith

In Rimini war jeder schon. Im Film, in den Ferien, treffen wir im Badeort ein.
Wir begegnen Fellinis Figuren, stoßen auf muntere und dunkle Leute, auf fröhliche Gesichter am sommerlichen Strand, auf Menschen eines geglückten oder verstörten Eros.
Doch in senza fine ist Winter in Rimini: Im Winter ist alles anders. Es geht hier ein starker Wind. Rimini ist ein verwickelter, beängstigender, zärtlicher Mischmasch mit großem Atem, mit den weiten Öffnungen des Meeres. Dort wird unser Heimweh klar und durchsichtig, erzählt uns Fellini. In senza fine steigt aus den Nebelbänken Riminis die Morbidezza auf, lustwandeln die verschwundenen Liebespaare und lauschen dem heulen des Meeres, marschieren nächtens die Faschisten in schwarzen Hemden über die leeren Plätze, eine Clique von Clowns tollt durch die Gassen, noch einmal öffnet das "Café der Freunde". Vor dem Grand Hotel oder dem Ozeandampfer träumt man das Märchen von Glück und Reichtum.

Produktion des Theater Basel überarbeitet für die Salzburger Festspiele 2002