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Regie Joachim Schloemer Choreografie Joachim Schloemer Musikalische Leitung Roman Kofman Bühne Jens Kilian Kostüme Tina Kloempken Dramaturgie Ulrike Schumann Licht Andreas Grüter Chor Sibylle Wagner Komponist Johann Strauß Text Joachim Schloemer & Tom Schneider (Dialogfassung) Tanz Alice Gartenschläger Besetzung Daniel Ohlmann / Mark Rosenthal (Gabriel von Eisenstein), Julia Kamenik / Irina Oknina (Rosalinde, seine Frau), Otto Katzameier / Moritz Gogg (Frosch / Frank, Gefängnisdirektor), Louis Gentile (Prinz Orlofsky), Donát Havár / Patrick Henckens (Alfred, Gesangslehrer), Mark Morouse / Moritz Gogg (Dr. Falke, Notar), Johannes Mertes / Johannes Marx (Dr. Blind, Advokat), Anna Virovlansky (Adele, Stubenmädchen Rosalindes), Christina Kallergis / Brigitte Jung (Ida, ihre Schwester) Musiker Opernchor und Kinderchor des Theater Bonn Beethoven Orchester Bonn

1. Akt
Adele hat einen Brief von ihrer Schwester Ida erhalten mit der Einladung für ein Fest bei Orlofsky.
Sie soll sich bei ihrer Herrin Rosalinde für den Abend freien Ausgang erbitten. Doch Rosalinde gibt ihr nicht frei. Denn an diesem Abend wird ihr Ehemann Gabriel Eisenstein wegen Beamtenbeleidigung für fünf Tage ins Gefängnis gehen. Die Diskussion der beiden endet abrupt, als sich Rosalindes Ex-Liebhaber, der Gesangslehrer Alfred, mit lauter Stimme zurück meldet. Nur halbherzig schickt Rosalinde ihn weg. Eisenstein, den Anwalt Blind im Schlepptau, kehrt wütend von seiner Verhandlung zurück. Seine Arreststrafe hat sich, dank Blinds Unvermögen, auf acht Tage erhöht.
Die Laune bessert sich, als Falke ihn mit zu Orlofsky nehmen will. Er soll dort unerkannt als Marquis Renard auftreten und seinen Arrest erst am frühen Morgen antreten.
Kaum hat Eisenstein das Haus verlassen, ist Alfred wieder da. Sein Rendezvouz mit Rosalinde wird jedoch durch Gefängnisdirektor Frank gestört, der persönlich Eisenstein arretieren will. Rosalinde, die ihren Mann längst im Gefängnis wähnt, sich aber nicht als untreue Gattin entblößen will, gibt Alfred als Eisenstein aus und schickt ihn mit Frank mit.

2. Akt
In Erwartung eines opulenten Soupers hat sich eine illustre Gesellschaft bei Orlofsky eingefunden.
Falke versucht, Orlofsky die Einzelheiten seiner Intrige zu erläutern.
Ida ist von der Anwesenheit Adeles überrascht. Von einer Einladung weiß sie nichts. Dennoch ist sie bereit, ihre Schwester als Künstlerin Olga Orlofsky vorzustellen und in die Partygesellschaft einzuführen. Die erste Irritation entsteht, als Orlofsky Olga (alias Adele) und Marquis Renard (alias Eisenstein) einander vorstellt. Adele rettet die Situation für sich, indem sie Eisensteins Behauptung, nur eine Bedienstete zu sein, leugnet und ihn damit vor allen blamiert.
Falke bringt seinen Freund mit Chevalier Chagrin (alias Frank) zusammen. Inzwischen ist auch Rosalinde, als ungarische Gräfin verkleidet und maskiert, bei Orlofsky eingetroffen. Wieder ist es Falke, der Eisenstein auf den geheimnisvollen Gast aufmerksam macht. Der bemüht sich heftig um die Gräfin, verliert allerdings seine Uhr an sie, mit der er üblicherweise auf Damenfang geht. Fürs Erste sind damit seine Annäherungsversuche gescheitert.
Adele, die ihre Herrin erkannt hat, versucht mit Hilfe Idas und der anderen Gäste, Rosalinde zur Demaskierung zu zwingen. Doch die lässt sich nicht verunsichern und spielt ihre Rolle perfekt weiter.
Die anschließende allgemeine champagnerselige Verbrüderung löst sich durch Orlofskys bemühte Unterhaltungsversuche in Ernüchterung auf. Noch einmal versucht Eisenstein das Gesicht der Gräfin zu enthüllen... da schlägt die Uhr sechs. Eisenstein muss seinen Arrest antreten und auch Frank ruft das Gefängnis zum pünktlichen Dienstbeginn.

3. Akt
Gefängniswärter Frosch fühlt sich durch den permanenten Gesang des inhaftierten Alfred hochgradig gestört. Frank, noch nicht ganz ausgenüchtert, wird von Adeles und Idas Besuch überrascht. Adele erhofft sich von Frank Unterstützung. Sie will sich für das Theater ausbilden lassen.
Verwirrung entsteht, als Eisenstein kommt, um sich zum Arrest zu melden. Verwundert über die Anwesenheit seines neuen Freundes Chagrin (alias Frank) outet er sich als Eisenstein. Frank, der sich ebenfalls zu erkennen gibt, versteht nichts mehr, glaubt er doch, Eisenstein schon längst inhaftiert zu haben. Blind, der eigentlich von Alfred gerufen wurde, damit er ihn aus der Haft befreit, soll den Fall lösen. Während Frank den vermeintlichen Eisenstein (alias Alfred) holt, zwingt der echte Eisenstein Blind dazu die Kleider mit ihm zu tauschen. Inzwischen ist auch Rosalinde gekommen, um Alfred vor ihrem Mann zu warnen. Als verkleideter Blind versucht Eisenstein Rosalinde und Alfred des Ehebruchs zu bezichtigen. Doch Rosalinde, die Eisenstein erkennt, bezichtigt nun ihrerseits den Gatten und droht mit Scheidung. Als Beweismittel präsentiert sie Eisensteins Uhr.
Vor der inzwischen vollständig versammelten Festgesellschaft entwirrt Falke die Fäden der Intrige.
Seine Revanche an Eisenstein ist aufgegangen und wird für immer tiefe Spuren in der Beziehung von Roslinde und Eisenstein hinterlassen.