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Regie Joachim Schloemer Musikalische Leitung Lothar Zagrosek / Peter Leonard Bühne Jens Kilian Kostüme Jens Kilian Dramaturgie Klaus Zehelein, Sergio Morabito Licht David Finn

Die drei Rheintöchter stacheln das Begehren des Nibelungen Alberich auf und demütigen ihn wegen seiner abstoßenden Körperlichkeit.
Die Sonne läßt das von den Mädchen jubelnd begrüßte Rheingold aufleuchten.
Sie plaudern sein Geheimnis aus: Nur wer der Liebe entsagt, kann es gewinnen. Zum Ring geschmiedet, verleiht es »maßlose Macht«.
Alberich verflucht die Liebe und raubt das Gold.

Wotans Schöpfertraum haben die Riesen Fasolt und Fafner realisiert. Für den Bau der Götterburg hat Wotan ihnen Freia, die Schwester seiner Frau Fricka, versprochen. Vergebens begehrt Fricka gegen das Männergeschäft auf.
Wotans Gewißheit, die Riesen abfinden zu können, scheitert an der Liebe Fasolts zu Freia und am Haß Fafners gegen die Götter, der weiß, daß diese ohne Freias jugendspendende Äpfel nicht lebensfähig sind.
Die Götter Donner und Froh bedrohen die Riesen tätlich, doch als Schützer der Verträge muß Wotan die Ausübung physischer Gewalt verhindern.
Der Halbgott Loge erscheint und erklärt seine Mission, einen Ersatz für Freia zu finden, für gescheitert: »...lassen will nichts von Lieb und Weib.« Einzig Alberich habe zugunsten des Rings auf die Liebe verzichtet und das Rheingold geraubt, um dessen Wiedererstattung die Rheintöchter nun Wotans Hilfe anriefen.
Die Verheißungen des Rheingoldes verlocken Götter und Riesen: Fafner und Fasolt entreißen Freia den Göttern, wollen sie aber zurückgeben, wenn diese ihnen als Ersatz den Hort des Nibelungen verschaffen.
Die Götter altern.
Wotan macht sich unter der Führung Loges auf, um Alberichs Ring und seine Schätze zu rauben.

Alberich quält seinen Bruder Mime mit Hilfe des unsichtbar machenden Tarnhelms, den dieser ihm hat schmieden müssen. In der Anonymität ist Alberich nun allmächtig.
Er schwört, an der Welt grausame Rache zu nehmen.
Doch der Versuchung des Tarnhelms, ihm jede begehrte Körpergestalt zu verleihen, kann er nicht widerstehen. Er inkarniert sich zunächst in einem Riesenwurm und dann in einer Kröte, als die er von Loge und Wotan überwältigt werden kann.
Für seine Freilassung tritt Alberich Hort und Tarnhelm ab, doch den Ring muß Wotan ihm mit Gewalt entreißen. Alberich verflucht seinen Ring.
Die Riesen führen Freia zurück. Nur unter einer Bedingung will Fasolt von seiner Liebe lassen: das Lösegeld muß Freias Gestalt restlos zum Verschwinden bringen. Auch der Tarnhelm und der Ring werden dazu benötigt. Den Ring verweigert Wotan.
Da erscheint Erda. Sie konfrontiert Wotan mit seiner eigenen Endlichkeit.
Wotan befolgt ihren Rat und trennt sich vom Ring, um dessen Besitz Fafner seinen Bruder Fasolt erschlägt.
Die Burg könnte nun bezogen werden, doch Wotan vermag seiner Furcht kaum Herr zu werden: als »Walhall«, wie er die Burg nun nennt, soll diese ihm die verlorene Siegesgewissheit zurückgeben.
Loge schließt sich den Göttern nicht an, sondern erwägt, sich in das Element des Feuers aufzulösen und Walhall samt den Göttern zu verzehren.
Die Rheintöchter klagen um das Gold.

Produktion der Staatsoper Stuttgart